Der folgende Inhalt wurde am 25.05.15 aktualisiert

Popchor on tour
La Chartre 1998



25-Jahrfeier der Städtepartnerschaft zwischen Syke und La Chartre sur le Loir

Popchor en France
Wir haben vom 2.7 - 4.7.98 an der 25-Jahrfeier der Städtepartnerschaft zwischen Syke und La Chartre sur le Loir in Frankreich teilgenommen und die Feierlichkeiten mit einigen Auftritten umrahmt.

Bei dem offiziellen Festakt in der Sporthalle entstand das folgende Foto.

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Aber es wurde nicht nur gesungen, das nächste Bild zeigt von links nach rechts
Dr. Jörg Schiller alias Dr. Brüller (Bass), einen Tenor namens Tänzer,
unseren Gitaristen Klaus Tirre und den Mann am Mischpult, Jens Bolte

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Es war schon recht warm und so war der Treffpunkt "Bar" sehr beliebt.

Treffpunkt


Die Abschiedstränen flossen reichlich, wir ersparen uns hier den Beweis.

Sich stets der Freunde in La Chartre erinnern

Syker feiern mit Franzosen Partnerschaftsjubilum
Von unserem Redaktionsmitglied Volker Kölling (Syker Kurier, Montag, 6. Juli 1998)

La Chartre sur le Loir.
Den ersten historischen Moment erlebt die Syker Delegation schon auf der Hinreise in die französische Partnerstadt La Chartre: Der Bus huscht gerade noch so am Pariser Stadion vorbei, bevor sich die feiernden Fans auf die Straße ergießen. Zur zweiten bedeutungsvollen Begegnung zweier Länderderlegationen kommt es 24 Stunden später In der Sporthalle von La Chartre, und auch die Feier des Silberjubiläums der Partnerschaft wurde eine runde Sache.
Vorher in der Kirche von La Chartre, Sonnabend, 14 Uhr: Ein freundlicher Franzose mit einem pinkfarbenen Mützchen auf dem Kopf erinnert an den Heiligen Paulus. Der Bischof von Le Mans macht klar, daß die Aufforderung nach Brüderlichkeit unter den Menschen nicht erst 25 Jahre alt ist. Eine Marmortafel mit den Namen der Gefallenen aus zwei Weltkriegen macht indes deutlich, daß diese christlichen Spielregeln oft nicht befolgt wurden. Der Syker Popchor singt, von der guten Akustik beflügelt, das One Moment In Time" von Whitney Houston so, daß es einen mit Gänsehaut am Körper an die Kirchensäulen drückt. Nicht nur der Bischof ist sichtlich entzückt. Es gibt Applaus in der Kirche. Später in der Sporthalle lernen die Menschen aus La Chartre die Syker Sangeskünstler so richtig kennen. Dafür muß die Festgemeinde dem Spielmannszug aus Marcon von der Kirche aus durch die Stadt folgen. Zum Auftakt der Zeremonie stehen in der saunawarmen Halle allerdings erst einmal die Turnzwerge von La Chartres Grundschule im Rampenlicht. Bunte Bänder wirbeln von den Spitzhüten, wenn die Kleinen so etwas wie einen Radschlag auf die Matte bringen oder Pyramiden bauen. Auf den geschminkten Gesichtern leuchten die Nationalfarben der beiden Länder. Die knapp 500 Zuschauer sind sichtlich angetan. Nach diesen Auflockerungen werden erst einmal nur die Ohren gespitzt. Michele Pissot, Bürgermeisterin von La Chartre und Chefin des Partnerschafskomitees, erinnert an die Veteranen der Partnerschaft und an die deutsch-französische Aussöhnung, DieNamen Luise Chevalier, Madame Ribault, Dr. Lebron und Fritz Gerlach werden an diesem Nachmittag noch öfter genannt.

Vom Rednerpult leuchtet aus dem Blau der europäische Sternenkranz: Das Thema Europa zieht sich wie ein roter Faden nicht nur durch die Rede der Bürgermeisterin. Während die Worte vom Bau des europäischen Hauses von höherer Stelle etwas Abstraktes haben, wird den gemeinsam schwitzenden Menschen in der Halle schon klar, was das friedliche Miteinander für alle bringen kann und schon gebracht hat. Madame Pissot: Es bestehen in Europa keine Grenzen mehr dank Städtepartnerschaften wie unserer. " Sykes Bürgermeisterin Brigitte Haase kennt das Rezept, mit dem das gelungen ist: Freundschaft zwischen zwei Nationen kann erst durch die Freundschaft von Menschen entstehen." Was zwischen Deutschland und Frankreich geklappt hat, kann man anderswo wiederholen. Haase: "Es ist unsere aufagbe, den Weg der Völkerverständigung auch in Richtung Osten zu gehen. " Eberhard Schierenbeck findet es allerdings erst einmal wichtig, die Partnerschaftsidee mit viel Arbeit am Leben zu erhalten: Wir mssen die Leute bei uns immer wieder daran erinnern, da es in Frankreich einen Ort namens La Chartre gibt, in dem wir viele Freunde haben," Fr Madame Pissot hat er ein gerahmtes Foto mitgebracht, auf dem sie gerade den La-Chartre-Wegweiser am Syker Rathaus enthüllt. Mit dem Syker Landtagsabgeordneten Heinfried Schumacher gewinnt die Sache weiter an Gewicht: Er gibt Grüße vom Ministerpräidenten Gerhard Schröer weiter und ein viel beklatschtes: Es lebe die deutsch-franzsische Freundschaft." Danach kann man nur noch die Hymnen spielen und das tut das Orchester aus Marcon dann auch in beeindruckender Weise. Abends kommt die deutsche Hymne dann aus einem kleinen Fernseher in der hintersten Ecke der Mehrzweckhalle von Marcon. Während sich die hungrige Meute am 50-Meter-Büffet bedient, erlebt ein kleiner Kreis den Untergang der deutschen Fuballnationalmannschaft. Danach üben sich die Gastgeber im Trösten. Noch ein Portiönchen Roastbeef oder Pastete? Das vertreibt den Kummer. Am Tisch berichten die Deutschen von den Zig-Gänge-Menues in den Gastfamilien. Da ist die Rede von Entenbrust, mariniertem Lachs oder Wildschwein. Bei Rotwein und rhythmusreicher Musik ist auch Fußball schnell wieder Nebensache.





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