Der folgende Inhalt wurde am 23.10.19 aktualisiert

Love for ever
Das erste Konzert im Dezember 2007


Konzert mit Lesung
am 14.12.2007 in der
Stadtbibliothek in Syke

Titel aus POP, SWING, JAZZ, und BLUES, gesungen vom Popchor
Anekdoten und Hintergründiges dazu gelesen von
Christiane Palm-Hoffmeister



Das Konzept ging auf, mit weit über 100 Besuchern war die Stadtbibliothek in Syke rappelvoll und alle, Besucher und Akteure, waren mit dem Abend zufrieden. Es ging es nicht ohne kleinere Pannen ab - es war halt "Live und in Farbe". Dieses wurde auch von der Presse in der Nachberichterstattung entsprechend neben den positiven Dingen auch kritisch "gewüdigt". Bezeichnend für den Gesamteindruck, den der Abend bei allen Anwesenden hinterlassen hat, soll an dieser Stelle aus einem der genannten kritischen Presseberichte folgendes zitiert werden:
"Bleibt unterm Strich: Große Vorfreude auf die Fortsetzung." (Kreiszeitung Syke)

Plakat zur Veranstalltung


In der Pause haben wir unter den Gästen Freikarten für "Die Grenzgänger" in der Wassermühle Barrien am 25.01.2008 und einen Gutschein für einen Auftritt vom Popchor auf einer Veranstaltung des Gewinners bzw. von Gewinnerin in der näheren Umgebung von Syke verlost.


Pressespiegel

Syker-Kurier – 17.12.2007
Der Mann - ein Fertiggericht
Popchor Syke und Christiane Palm-Hoffmeister näherten sich dem Thema "Liebe"
Von unserem Mitarbeiter Karsten Bödeker
SYKE. Das Thema "Liebe" ist einfach zu komplex, um es nur von einer Seite zu betrachten. Deshalb näherten sich der Popchor Syke und Christiane Palm-Hoffmeister dem allzu Menschlichen gleich von zwei Seiten: In der Syker Stadtbibliothek sang der Chor Liebeslieder, und die Literatin erzählte dazu. Das Experiment gelang, die gut 100 Besucher waren zufrieden."Die wichtigen Fragen um die Liebe werden nur noch in Popsongs gestellt. Von wegen leichte Muse", eröffnete Palm-Hoffmeister. Doch allzu ernst gingen die Künstler nicht mit dem Thema um. Heiterkeit, Augenzwinkern und Unterhaltung dominierten. So zitierte Palm-Hoffmeister von der Barrier Kulturinitiative "Rüttelschuh" aus dem paradiesischen Tagebuch Adams und spielte mit Rastaperücke und im Sportdress eine Frau, deren Sorgen mit und ohne Männer gleich groß waren. "Wir Frauen müssen uns fortbilden. Die Männer dagegen kommen als Fertiggericht auf die Welt, das nur noch erhitzt werden muss." Das kam beim Publikum an.Gesanglich dominierten die hellen Töne, denn einem Dutzend Männern standen etwa 30 weibliche Stimmen gegenüber. Doch Chorleiter Andreas Erbe entlockte den Hobbymusikern so manchen Kanon und ließ den Chor mit verteilten Rollen singen. Zwar war zu hören, dass so manches der Liebeslieder ursprünglich nicht als Stück für einen Chor vorgesehen war. Doch "One moment in time" von Whitney Houston, den Song der Olympischen Spiele aus dem Jahre 1988, intonierten die 40 Sänger gekonnt und meisterten dabei die wirklich schwere und komplexe Melodie."Tears in heaven", ein Stück von Eric Clapton, das im Original schon bei den ersten Tönen für Gänsehaut sorgt, stand ebenfalls auf dem Programm. Der Popchor lieferte eine eigene Interpretation mit eingebautem Sprechgesang. Heiter kam dann "Monday, Monday" von "The Mamas and the Papas" daher. Beinah glockenhell waren die Töne und brachten etwas Sommer in den grauen Syker Dezember. Locker blieb es auch bei "When I’m sixty-four", das die Beatles damals in ihrer Jugendzeit mit einem Augenzwinkern geschrieben hatten. Wie konnten die Fab Four auch schon wissen, wie es mit der Liebe weitergeht? Christiane Palm-Hoffmeister berichtete, dass sowohl John Lennon mit Yoko Ono als auch Paul McCartney mit seiner Linda das große Glück gefunden hatten. Die schmutzige Seite von McCartneys aktuellem Rosenkrieg mit Heather Mills blieb aber außen vor. Auch verkniff sich Palm-Hoffmeister, McCartney mit den Worten Adams sprechen zu lassen. Denn Adam hatte nach Palm-Hoffmeisters Recherche in seinem Tagebuch über Eva geschrieben: "Das Geschöpf mit den langen Haaren möge bei den anderen Tieren bleiben.""Honey pie" und natürlich "What a wonderful world" rundeten den Abend ab und Palm-Hoffmeister zitierte noch Eugen Roth, der mit der Liebe wohl nicht so gute Erfahrungen gemacht hatte: "Zwar stimmte jeder Rat genau, doch leider nicht für jede Frau."


Kreiszeitung – 17.12.2007
Liebe und andere psychische Defekte
Popchor und Christiane Palm-Hoffmeister machten mit gemeinsamen Programm "Love forever" Lust auf mehr


Love_forever_Kreiszeitung
Christiane Palm-Hoffmeister in Hochform: In Trainingsanzug und mit Rasta-Locken sinnierte sie nach der Pause über Männer und andere psychische Defekte. Eine ihrer Erkenntnisse: „Der Mann kommt als Fertiggericht auf die Welt. Den brauchen'se nur noch zu erhitzen, und dann gibt's da nix mehr dran zu verbessern."
Foto: Homung


SYKE • „Love forever -...oder doch nicht?" - Sinnig hintersinnig war das Programm überschrieben, zu dem der Popchor und Christiane Palm-Hoffmeister eingeladen hatten. Was dem Publikum in der rappelvollen Stadtbibliothek dabei geboten wurde, war ein Mix aus „klassischen" Liebesliedern der letzten 60 Jahre Popmusik und Hintergründiges dazu von Lyrik bis Satire.
Um es vorweg zu nehmen: Das Konzept ging so gut auf, dass sich die Protagonisten unbedingt Gedanken über eine Fortsetzung machen sollten. Vor allem Christiane Palm-Hoffmeister trug mit ihren rezitatorischen und kabarettistischen Fähigkeiten dazu bei, dass aus diesem Versuch weit mehr als „nur" ein moderierter Liederabend wurde. Von Anfang an gelang es ihr, den Draht zum Publikum herzustellen sowie einen roten Faden durch die Titelauswahl des Popchors zu knüpfen.
„Die wirklich ernsthaften Fragen des Lebens werden doch überhaupt nur noch in den Pop-Songs gestellt", führte sie aus. Um dann zunächst offen zu lassen, wer denn nun bitteschön die Antworten auf diese Fragen gibt, dafür aber aufschlussreiche wissenschaftliche Korrelationen zwischen Liebe, Rauschzuständen und Geisteskrankheiten herzustellen.
Gedanken über große Lieben in der Popszene - Elvis und Priscilla Presley, Paul und Linda McCartney, John Lennon und Yoko Ono -wechselten sich mit Zitaten von Mark Twain und Eugen Roth sowie mit kabarettistisehen Einlagen ab. Alles gelungen und stimmig.
Indes: Ganz ohne kleinere Pannen ging es nicht ab. Da schlug Palm-Hoffmeister beispielsweise elegant den Bogen von Elvis zu Louis Armstrong. Laut Programm sollte es an dieser Stelle allerdings mit „Monday Monday" von The Mamas and the Papas weiter gehen. Tatsächlich folgte jedoch „Tears in Heaven" von Eric Clapton.
Der Popchor zeigte an diesem Abend eine Leistung, die am treffendsten wohl als „stark gegensätzlich" zu bezeichnen wäre. Seine größte Stärke und größte Schwäche zugleich ist: Der Chor hat keine Solisten. Das macht sich ausgesprochen positiv bemerkbar, wenn in den Stücken das harmonische Ganze gefordert ist. Beim bereits angesprochenen „Monday Monday" oder „California Dreaming" bewegte sich das Klangbild beispielsweise erstaunlich nahe am Original. Die inoffizielle Olympia-Hymne „One Moment in Time" ging allein schon auf Grund des ausgewogenen und sehr gefühlvoll umgesetzten Arrangements unter die (Gänse)Haut.
Bei „Love me tender" oder „What a wonderful worid" hingegen klang das Ganze leider weit eher nach Shan ty- denn nach Popchor. Beim Beatles- wie beim Beach-Boys-Medley verschenkte der Chor viel. Zum einen auf Grund der gewöhnungsbedürftigen Arrangements. Zum Anderen, weil man sich phasenweise an der einen oder anderen Stelle einfach ein bisschen mehr Druck hinter den Stimmen gewünscht hätte.
Einziges wirkliches Manko: Wenn ein Chor ein über wiegend englischsprachiges Repertoire hat, sollte die Aussprache doch um einiges weniger „deutsch" klingen („When Ei sink to meiself")!
Besondere Erwähnung verdient übrigens Gitarrist Klaus Tirre: „Tears in Heaven" hätte selbst der große Eric C. nicht schöner und gefühlvoller begleiten können!
Bleibt unterm Strich: Große Vorfreude auf die Fortsetzung. • Michael Walter


Desing des Plakates: Annika Joppig
Druck: Printhaus Druck- und Werbezentrum




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